Dienstag, 31. Januar 2012

Gemütlich gefeiert, entspannt erholt

Um es vorwegzunehmen. Es wurde das schönste Silvester der zurückliegenden Jahre. Wir fuhren wie im Konvoi in Richtung Dänemark. Keiner hatte eine Vorstellung davon, wie die nächste Woche verlaufen würde. Wir hatten die Autos vollgepackt und Getränke dabei. Eben das Nötigste für den ersten Abend. Alles andere würden wir dort erwerben. Und so liefen wir durch den Ort, machten uns mit den kleinen Läden und gemütlichen Restaurants vertraut. Wir wanderten am Strand und ließen uns den Wind um die Nase wehen. Wir saßen in der Sauna und redeten viel: manchmal mehr, manchmal weniger sinnvolles Zeug. Schließlich waren die Salate vorbreitet und die Häppchen angerichtet. Am eigentlichen Abend holten wir die Klampfe heraus. Wir gossen traditionell Blei und sagten uns die Zukunft voraus. Wir holten unsere Raketen und Knaller aus den Autos und sagten dem neuen Jahr: Hallo. So wurde die Reise viel intensiver als vermutet. Zum ersten Mal hatten wir nicht nur am Stammtisch gefiert. Gemeinsam mit Frauen und Kindern und einigen Freunden war nun Gelegenheit, wirklich entspannt und ruhig ins neue Jahr zu rutschen. Und als wir da plötzlich so saßen, da sprach wieder jemand aus, was vermutlich alle schon dachten: „Was machen wir eigentlich im Sommer?“ Wir hatten ja inzwischen alles erlebt. Nun aber wussten wir, dass es tatsächlich eine Alternative gab. Wir könnten ja im Sommer zum Baden wieder mal an die Nordsee nach Dänemark reisen. Eigentlich keine schlechte Idee.

Samstag, 28. Januar 2012

Die Suche nach der Alternative

Es war dieser Augenblick, der zum Schweigen führte. Nicht, weil sich jeder vor einer Aussage drücken wollte. Sondern, weil wir tatsächlich irgendwie schon alles gemacht und schon alles erlebt hatten. Wir hatten mit Kindern, Freunden und Kollegen in jeder der Wohnungen gefeiert. Wir hatten Musik gehört und waren nachts auf die Straßen und Dächer gegangen, um die Skyline zu sehen. Wir hatten ein wenig geböllert und das neue Jahr begrüßt. Wir hatten einmal in einem Club gefeiert, der ab Mitternacht die Feier in die Partymeile verlegte. Und einmal waren wir zum Skifahren in Österreich gewesen. Hatten in der Hütte gesessen, einen Jagertee getrunken und einfach das Leben genossen. Nun aber schienen wir am Ende unserer Vorstellungskraft. Uns so war es ein unendlich langer Augenblick, bis es jemand als erster aussprach. Die Alternative schien überraschend: „Was haltet Ihr davon, wenn wir an der See ein Ferienhaus nehmen würden?“ Abwägen, Stirnrunzeln, dann Zustimmung und schließlich – eigentlich gar keine so schlechte Idee. Ein Haus in Dänemark – das wäre vielleicht auch mal was. So führte uns der Weg im Internet zu www.danwest.de. Wir schauten und recherchierten. Wir schickten Links durch die Truppe und Preisanfragen an die Vermieter. Und siehe da: Das perfekte Haus lag mitten im dänischen Bork Havn.

Mittwoch, 25. Januar 2012

Wie eine launige Urlaub zum schönsten Silvester führte

Es war wieder Herbst geworden. Die Blätter fielen und tauchten die Wege und Wiesen in ein buntes Meer aus Farben. Der erste kalte Wind fegte durch die Straßen. Es würde nur noch ein paar Nächte dauern, bis die Tempernaturen der Nacht erstmals sogar unter Null fallen würden. Wir holten also die Übergangsjacken aus den Schränken. Wir brachten die Mäntel noch einmal in die Reinigung. Es war Ende September, und unsere Kinder bemerkten im Supermarkt den ersten Christstollen, den sie unbedingt probieren wollten. Da wurde uns schlagartig bewusst, dass sich das Jahr in atemberaubender Geschwindigkeit dem Ende entgegen bewegte. Wir begriffen, dass nicht nur Nikolaus und Advent, sondern auch Weihnachten und Silvester wieder im Anmarsch waren.

Es ist nicht mehr ganz auszumachen, wer das Thema am Stammtisch als erster aussprach. Einmal die Woche saßen wir schließlich abends ganz unverbindlich beim Bier zusammen. Wir schwatzen über Gott und die Welt, über Politik und Fußball. Wir schimpften auf „die da in Berlin“. Wir regten uns über das letzte Heimspiel unseres Clubs auf. Und trugen natürlich den neuesten Klatsch aus dem Unternehmen weiter. Und selbstverständlich freuten wir uns, dass wieder eine Woche geschafft war. Irgendwann stellte schließlich jemand die entscheidene Frage: „Was machen wir diesmal eigentlich Silvester?“

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